Lichttherapie

Eine normale Beleuchtung strahlt etwa 500 Lux ab. Damit können wir arbeiten, abends lesen oder fernsehen. Doch diese Beleuchtungsstärke reicht nicht aus, um die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Gehirn zu beeinflussen, die beide den Schlaf-Wach-Rhythmus regulieren. Auch wird das Hormon Melatonin nicht ausreichend produziert, was zu Schlafstörungen führen kann. Die fünffache Beleuchtungsstärke ist nötig, um diesen Mangel auszugleichen.

Wenn der Körper – vor allem im Herbst und Winter – nicht ausreichend Licht erhält, wird für das Gehirn der Tag zur Nacht, die innere Uhr „tickt falsch“, es kann zu verschiedenen Schlafstörungen kommen:

  • unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus
    Müdigkeit und Schlafbedürfnis tagsüber, dadurch Ruhelosigkeit nachts
  • verzögerte Schlafphasen
    spätes Einschlafen, Müdigkeit am Tage
  • "Frühaufsteher"
    extrem frühes Erwachen, Ermüden am frühen Abend

Um diesen Mangel zu beheben, kann der Patient eine sogenannte medizinische Lichtdusche nutzen, von der er sich täglich bis zu 2,5 Stunden mit sehr intensivem Licht zwischen 2.500 und 10.000 Lux bestrahlen lässt.