Schlafrhythmusstörungen

Jeder Mensch hat seinen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus, den er zuweilen umgeht, der ihn jedoch immer wieder zu bestimmten Intervallen des Wachens und des Schlafens zwingt. Dieser Rhythmus kann gestört werden, einerseits durch äußere Einflüsse (Jet Lag, Schichtarbeit, Nachtarbeit), andererseits durch Erkrankungen oder Störungen der inneren Uhr: Das kann das sogenannte „verzögerte Schlafphasensyndrom“ sein, was Abendmenschen betrifft, die abends sehr wach sind und Ihr Einschlafen immer weiter nach hinten verschieben. Menschen hingegen, die sehr früh ins Bett gehen und dementsprechend sehr früh aufstehen, leiden am „vorverlagerten Schlafphasensyndrom“. Bei manchen Menschen, meist bei Blinden, ist der innere Rhythmus länger als der 24-Stunden-Rhythmus des Tages. Dadurch verschieben sich Einschlaf- und Aufwachzeit kontinuierlich um einige Stunden. Schließlich kann der eigene Schlaf-Wach-Rhythmus so gestört sein, dass es zu einem unregelmäßigen Schlaf-Wach-Muster kommt, d.h. innerhalb des Tages wechseln sich Schlaf- und Wachphasen unregelmäßig ab. Häufig sind Demenzkranke von dieser Störung betroffen, aber auch andere Ursachen sind möglich. Behandelt werden diese Störungen durch Chronotherapie, Lichttherapie, sorgsame Schlafhygiene, Schlafrestriktion und zuweilen Medikamentengabe.